Das war wohl nix mit der Revanche. Mit einem klaren 1:6 3:6 bin ich ganz schön unter die Räder gekommen.
Mehr als zwei Jahre ist es nun her, dass ich das letzte Mal bei Onlinetennis aktiv war. Aber nun ist es wieder soweit: Ich steige wieder ins Turniergeschehen ein! Wenn ich mir die südamerikanische Konkurrenz so ansehe muss ich feststellen, dass sich die deutsche Community doch ganz schön hat zurückdrängen lassen. So kann das doch nicht weitergehen... Deshalb habe ich zum Comeback auch meine Nation gewechselt und spiele nun für meine echte Heimat auf. Meine Matchpraxis ist natürlich ins Bodenlose gesunken, doch nach dem ein oder anderen Entry-Turnier sollte auch das wieder in Ordnung kommen. Mein erstes Turnier wird im französischen Rodez stattfinden. Den ersten Weltranglistenpunkt habe ich schon sicher, denn erst in der dritten Runde habe ich meine erste Begegnung. Dort treffe ich dann auf Santiago Sanchez Moreno aus Nicaragua. Auch dessen Matchpraxis ist nicht berauschend, aber Hoffnungen auf einen Sieg darf ich mir dennoch kaum machen. Aber das ist auch halb so wild, denn jetzt geht es erst einmal darum wieder herauszufinden, wie rum man einen Tennisschläger denn noch einmal halten muss...
Herzlich willkommen zurück! Ich finde es wirklich klasse, dass du wieder mit dabei bist und wünsche dir ganz ganz viel Erfolg bei deinem Comeback!
Auch von mir ein Herzliches Willkommen zuück. Auch ich bin seit kurzem wieder in OT aktiv dabei (Dazu demnächst mehr). Hoffen wir, dass wir gemeinsam die WR- und CR-Liste von unten aufrollen [smiley="smile"] mfg Denis
Dann hoffe ich mal , dass ich von Euch auch einiges im Forum zu lesen habe. Danke auf jeden Fall schon mal für die freundliche Begrüßung, scheinbar bin ich ja nicht allzu sehr in Vergessenheit geraten.
Von mir auch ein Herzliches Willkommen und viel Erfolg!!! Auch ich habe vor 1-2 Wochen wieder mit OT angefangen, vielleicht kannst du dich ja noch an mich erinnern wir haben mal gemeinsam für Japan gespielt, ziemlich am Anfang, jetzt habe ich mich aber auch entschieden für Deutschland zu spielen [smiley="wink"]
Hallo Benjamin, natürlich kann ich mich noch an meinen japanischen Mitstreiter erinnern. Ich habe mich vor zwei oder drei Tagen das erste Mal wieder eingeloggt, musste da gleich lesen "Lippert ist definitiv nicht mehr dabei". Ich glaube das warst Du... Ein stilles Schmunzeln hat mir das an dieser Stelle entlockt. [smiley="wink"]
Ja das tut mir Leid ^^ Warst ja solange nicht mehr eingeloggt, da hab ich gedacht du bist nicht mehr dabei. Aber jetzt bin ich eines besseren belehrt worden [smiley="biggrin"] Viel Erfolg nochmal !!
Ich muss zugeben, allmählich macht sich doch eine gewisse Nervosität bei mir breit. Heute Abend bestreite ich mein erstes Match nach mehrjähriger Abwesenheit vom Tennisplatz. Wie wird es laufen? Kann ich gegen Santiago Sanchez Moreno etwas reißen oder werde ich sang- und klanglos untergehen? Nur Geduld wird eine Antwort auf diese Fragen liefern. Zwar ist meine Matchpraxis geradezu unterirdisch, aber auch die seine ist nicht unbedingt herausragend. Außerdem hoffe ich, dass er nicht gerade gegen mich seine miese Siegquote von gerade mal 29% verbessert.
So, nach langer Pause war er das also, mein erster Auftritt im Tenniszirkus. Ein kurzer Auftritt. Gerade mal acht Punkte konnte ich gegen den Spieler aus Nicaragua erringen. Das reicht natürlich hinten und vorne nicht, und somit musste ich eine gewaltige Klatsche hinnehmen. 0:6 0:6 lautete nach nur 45 Minuten das mehr als eindeutige Endergebnis. Die verbleibenden Wochen dieser Saison werde ich mit weiteren Auftritten bei Turnieren der Entry- und der Nachwuchsebene bestreiten, wobei ich die Reisestrapazen möglichst gering halten will und mich deswegen auf Europa konzentrieren werde. Schließlich soll neben meinen Spielen auch das Training nicht zu kurz kommen. Mein nächstes Turnier wird im brandenburgischen Luckenwalde sein. Ich werde mich gleich auf den Weg dorthin machen. Direkt neben den Tennisplätzen finden sich ein Stadion und das Freibad, so dass ich direkt vom Schlagtraining ins kühle Nass oder auf die Laufbahn wechseln kann, um auch meine Kondition noch zu verbessern. Übrigens ist auch in Luckenwalde schon klar, dass für mich mindestens ein Weltranglistenpunkt herausspringen wird. Erst in der dritten Runde muss ich aktiv ins Turniergeschehen eingreifen, wenn ich gegen den Sieger der Partie Alejandro Rott vs. Riky Pablichenko antreten muss.
So, wie bereits klar war ist mir heute mein erster Weltranglistenpunkt gutgeschrieben worden. Damit habe ich einen Sprung von Platz 2899 auf 2733 gemacht. Ich stürme quasi voran und nehme Anlauf auf einen Platz unter den Top 2500... [smiley="smile"] Das werde ich mit nur einem Punkt, den ich diese Woche voraussichtlich bekommen werde noch nicht schaffen, aber als realistisches Ziel zum Saisonende hin sollte es dicke reichen...
Kein sonderlich gutes Pflaster für mich, dieses Luckenwalde. Mit einer Niederlage gegen den gesetzten Alejandro Rott habe ich ja schon gerechnet, auch durchaus mit einer deutlichen Schlappe. Aber dass ich dermaßen untergehen würde... [smiley="eek"] Gerade mal 3 (in Worten: drei!) Ballwechsel konnte ich für mich entscheiden. Da ist es mir ja schon regelrecht peinlich, für eine solch desaströse Leistung noch einen Weltranglistenpunkt mitnehmen zu dürfen. Dennoch lasse ich mich nicht entmutigen und kämpfe weiter für das erste gewonnene Match. Einen neuen Anlauf nehme ich eine Ebene höher, beim Nachwuchsturnier in Bruchsal. Leider war mir dort das Losglück überhaupt nicht hold, denn ich treffe bereits in der ersten Runde auf den Topgesetzten Spanier David Ferrer. Um noch besser in Fahrt zu kommen habe ich mir übrigens einen Spitzentrainer geleistet, der mich auf Erfolg trimmen soll.
Wie erwartet war David Ferrer in Bruchsal eine zu hohe Hürde. Das dritte Match in Folge mit 0:6 0:6 verloren... Die nächste Packung werde ich mir dann wohl nächste Woche beim Nachwuchsturnier im italienischen Bologna abholen.
Hallöchen, ich bin ein paar Tage im Urlaub, deswegen bitte nicht wundern, wenn mein Berichte etwas auf sich warten lassen...
Hoho, kaum mache ich mal einen kurzen Urlaub - und schon geht es wieder aufwärts. Nichts wurde es aus der Packung, gegen Sebastian Nash konnte ich meinen ersten Sieg nach meinem Comeback einfahren! Ging der erste Satz noch (ich möchte fast sagen: erwartungsgemäß) an Sebastian, packte mich dann doch der Ehrgeiz. Nach 2:6 kämpfte ich mich im zweiten in den Tiebreak. Diesen entschied ich mit 7:2 deutlich zu meinen Gunsten. Überraschend glatt dann der dritte Satz, doch hier fehlte meinem Kontrahenten offensichtlich die Puste. 6:1 im entscheidenden Durchgang bedeutete das Halbfinale in Bologna. Dort traf ich dann allerdings auf den Topgesetzten Luciano Mauro. Beim deutlichen 1:6 1:6 war ich chancenlos, dennoch bin ich glücklich mal wieder eine Partie gewonnen zu haben. Zwei Weltranglistenpunkte waren der Lohn. Die Woche drauf war ich wieder zurück in Deutschland, doch in Braunsbach musste ich gleich in der ersten Runde gegen den Topgesetzten Antonia Vargas antreten. Ein knappes 4:6 5:7 bedeutete das frühe Aus gegen den Letten. Nächste Woche reise ich erneut nach Italien, um zum ersten Mal wieder auf Future-Ebene zu spielen. Die aktuelle Weltrangliste führt mich mit vier Punkten auf Rang 2497.
Leider war Oristano kein gutes Pflaster für mich. Nach einem Freilos in der ersten Runde traf ich auf den gesetzten Argentinier Javier Carranza. Dieser konnte in der aktuellen Saison bereits fünf Titel gewinnen und war damit für mich einfach übermächtig. Immerhin konnte ich einen weiteren Weltranglistenpunkt und die phänomenale Gewinnsumme von 200$ einstreichen... Ich lasse mich natürlich trotz solcher Rückschläge nicht unterkriegen und werde zurückkehren. Nächste Woche, erneut in Italien, erneut ein Future-Turnier, dieses Mal in Selargius, einer Kleinstadt auf der Insel Sardinien.
Selargius (ITA) sollte es diese Woche also sein. Und während etliche Spieler in der ersten Runde ein Freilos erhalten muss ich gegen den US-Amerikaner Joel Kemp Jnr. antreten. Mir wird das Aufschlagsrecht zugelost. Also dann... Was soll ich sagen? Ich finde super ins Match, mein Aufschlagspiel bringe ich gleich mal zu Null durch. Und schon nach kurzer Zeit heißt es 15:40, ich habe also gleich mal zwei Breakbälle. Und der erste Aufschlag von Kemp Jnr. geht ins Netz. Meine Chance also. Aber ich habe den Amerikaner unterschätzt, er geht beim Zweiten volles Risiko. Ich komme nur mit Mühe an den Ball, kann ihn nicht mehr übers Netz spielen. Pech. Erste Chance vorbei. Aber jetzt gehe auch ich auf Risko und spiele den Aufschlag von Kemp Jnr. ganz frech als Stopp zurück. Damit hat er nicht gerechnet - das Break ist da! Schnell heißt es dann 3:0 für mich, doch mein Gegner muss bei seinem Aufschlagspiel wieder kämpfen. Einstand. Der US-Boy verschlägt eine Rückhand - Vorteil für mich. Ich vergeige die Breakchance aber, und somit heißt es wieder Einstand. Mit zwei weiteren Punktgewinnen bringt mein Kontrahent sein erstes Spiel unter Dach und Fach. Jetzt muss ich zittern. Ein Doppelfehler. Es heißt 15:40. Wieder spiele ich einen Stoppball, wieder bringt er mir einen Punkt. 30:40. Im nächsten Anlauf bleibt ein Ball von Kemp Jnr. im Netz hängen. Ich habe mich erst einmal in den Einstand gerettet. In zwei kurzen Ballwechseln sorge ich wieder für klare Verhältnisse und schaffe das 4:1. Jetzt ist der Amerikaner von der Rolle. Mit einem Doppelfehler und zu Null gibt er sein Aufschlagspiel ab. 5:1. Ich wackle auch wieder kurz, aber kann dann doch meinen ersten Satzball nutzen und schaffe das 6:1! Auch im zweiten Satz kann mir Kemp Jnr. nicht gefährlich werden. Nach 1:34 Stunden bringt mir eine kraftvolle Rückhand den Matchgewinn. 6:1 6:3 heißt es am Ende für mich. In der zweiten Runde wartet dann aber wieder ein Hammergegner auf mich. Der an 2 gesetzte Spanier Jose Rodriguez, immerhin die Nummer 251 der Weltrangliste soll es sein. Mein Ende. Mit einer bitteren 1:6 0:6 Klatsche schmeißt er mich völlig humorlos aus dem Turnier. Nun ja, eine Gelegenheit zum Spielen habe ich in dieser Saison noch, dann trete ich beim Future im spanischen Orense an. Und hier wäre ich ziemlich glücklich, wieder gegen Jose Rodriguez antreten zu dürfen - denn dann stünde ich im Finale! Davor warten aber noch einige Gegner auf mich. In der ersten Runde beispielsweise ein Argentinier namens Pablo Matias Pujol. Dieser sollte für mich kein Hindernis sein, umso schwerer wird es dann in der zweiten Runde. Joel Kemp Jnr. wird gegen seinen Gegner wohl chancenlos sein, denn Juan Cáceres ist die Nummer 274 der Weltrangliste. Und gegen den Indonesier werde ich wohl auch kein Land sehen. Aber warten wir mal ab. Noch ist der letzte Ball nämlich noch nicht übers Netz gespielt!
Hoppla, ich war sicher, hier schon einen Bericht verfasst zu haben, der von meinem Auftreten im spanischen Orense erzählt. Vielleicht habe ich aber auch fantasiert, wer weiß das schon... Also gibt es die letzten Meldungen noch einmal in Kurzform: Mein Erstrundengegner Pablo Matias Pujol war wie erwartet keine übergroße Hürde. Mit 6:3 6:3 konnte ich den Argentinier relativ locker bezwingen und in die zweite Runde einziehen. Dort traf ich dann tatsächlich (wie ich ja schon spekuliert hatte) auf Juan Cáceres. Meine Hoffnungen ("Aber warten wir mal ab. Noch ist der letzte Ball nämlich noch nicht übers Netz gespielt!") haben sich bewahrheitet! Der erste Satz war eine denkbar knappe Kiste, erst im Tiebreak konnte ich diesen mit 7:3 für mich entscheiden. Im zweiten spielte ich dann aber voller Selbstvertrauen auf und konnte den Indonesier nach 1:50 Stunden mit einem Ass aus dem Turnier kegeln. Ein sicherlich etwas überraschendes, dafür aber umso erfreulicheres 7:6 (7:3) 6:2 beförderte mich ins Viertelfinale. Mein nächster Kontrahent war Jan Manolski. Auch der Argentinier steht rund 2000 Plätze besser in der Weltrangliste, und dieses Mal wurde es nichts mit dem Favoritensturz. Ein 4:6 2:6 beendete alle Träume von einem Erfolg im sonnigen Süden. Dennoch bin ich mit dem Turnierverlauf zufrieden. Es war das erste Mal seit meinem Comeback, dass ich bei einer Veranstaltung gleich zwei Matches gewinnen konnte, eines sogar gegen einen hohen Favoriten. Ich hoffe, dass dies ein Signal für mich in Richtung Erfolg ist! Die Saison 13 neigt sich nun ihrem Ende entgegen, und ich stehe mit 8 Punkten und Platz 2232 in der Weltrangliste besser da als ich gedacht hätte. Die Matchpraxis ist wieder da, und so möchte ich in der nächsten Saison wieder angreifen. Über konkrete Ziele habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, aber der ein oder andere Turniersieg muss auf jeden Fall wieder drin sein!