Wer hätte das gedacht? Insbesondere im ersten Satz war es ziemlich knapp, viele Spiele gingen über Einstand. Das 6:1 wird diesem Umstand gar nicht gerecht. Danach lief es aber locker und ich konnte ein durchaus verdientes 6:0 einfahren. Somit stehe ich erneut in einem Finale. Mein Gegner ist der Topgesetzte Marco Steller. Der Deutsche wird in der Weltrangliste momentan auf dem 243. Platz geführt. Das wird sicherlich ein wirklich harter Brocken, denn der Kerl hat eine Erfolgsquote von 90%! Und alle Spiele, die er gewonnen hat waren auf Sand. Noch ist aber nicht aller Tage Abend und ich will nach der letzten Finalteilnahme dieses Mal den Titel!
Vielleicht stehe ich durch den Erfolg von Patrick Breuger bei Roland Garros ein wenig im Schatten dieses Wahnsinnserfolgs, doch für mich ist mein eigener Sieg natürlich auch nicht zu verachten. In Belgrad (Serbien und Montenegro) bin ich zwar wahrlich nicht als Favorit in das Endspiel gegangen, doch Marco Steller fand überhaupt nicht zu seiner Form. So konnte ich schlussendlich ein lockeres 6:2 6:2 erspielen und mich über 12 Weltranglistenpunkte freuen. Das Preisgeld habe ich wie bislang immer für einen guten Zweck gespendet. Serbien und Montenegro scheint für mich ein gutes Pflaster zu sein, und so werde ich nächste Woche gleich noch einmal bei einem Future-Turnier in diesem Land starten. In Pancevo habe ich allerdings den dicken Brocken gleich zu Beginn, dort muss ich gegen die an 2 gesetzte Sara Caligara antreten.
aber wenn du sie besiegt (wovon ich ausgehe) und ich meinen gegner schlage (wovon ich auch mal ausgehen will) sehen wir uns in der 2. runde [smiley="wink"]
Stimmt, da hast Du Recht. Du wirst Dich allerdings ganz schön ins Zeug legen müssen, um die zweite Runde zu erreichen! Viel Glück dafür. Bei mir geht es weiter aufwärts. Inzwischen bin ich auf Platz 613 in der Weltrangliste vorgerückt.
So, wie bereits erwähnt bin ich gleich in Serbien und Montenegro geblieben, um dort ein weiteres Future-Turnier zu bestreiten. Die Losfee meinte es dieses Mal aber nicht so gut mit mir und so traf ich gleich in der ersten Runde auf die an 2 gesetzte Sara Caligara. Wir beide hatten hart zu kämpfen, doch all mein Sträuben war vergebens und der erste Satz ging mit 4:6 verloren. Im zweiten Satz konnte ich mich dann aber nochmal zusammen reißen und konnte ihn 6:3 für mich entscheiden. Somit mussten wir in den dritten gehen. Schnell musste ich ein Break hinnehmen. Keine gute Ausgangsposition. 1:2 aus meiner Sicht, das vierte Spiel angebrochen und Caligara verletzte sich beim Aufschlag. Ich würde mal sagen: Schwein gehabt! Somit also der Einzug in die zweite Runde, wo tatsächlich mein Landsmann Dominik Gerstbauer auf mich wartete. Doch der rund zweieinhalb tausend Plätze weiter hinten rangierende Japaner war chancenlos und musste sich meiner Erfahrung ohne Spielgewinn beugen. Schwerer wurde es da im Viertelfinale. John Guichou zwang mich über drei Sätze, doch am Ende konnte ich mit einem 6:2 3:6 6:4 ins Halbfinale einziehen. Dort erwartet mich Ricardo Deniso, ein Argentinier mit überragenden Fähigkeiten. Das wird ein ganz harter Brocken.
Ricardo Deniso war die erwartet hohe Hürde, für mich dieses Mal zu hoch. Aber nach zwei Turnieren in Folge, in denen ich auch viele Spiele absolvieren musste war ich doch ein wenig geschwächt. Ich bin nicht allzu traurig über die Niederlage, kann ich doch so einen Tag mehr darauf verwenden, mich auf mein nächstes Turnier in Woche 21 vorzubereiten.
In dieser Woche gibt es in der Tenniswelt mit Wimbledon sicherlich ein bedeutenderes Ereignis als ein kleines Future-Turnier in Tbilisi in Georgien. Dennoch will ich Euch an dieser Stelle kurz dorthin entführen und Eure Aufmerksamkeit auf meine Spiele lenken. Als gesetzter Spieler konnte ich an den Start gehen und traf in der ersten Runde auf Turco Uauy. Ein starker Spieler, doch mit einem recht klaren 6:4 6:1 konnte ich mich durchsetzen und in die zweite Runde einziehen. Dort wartete Ricardo Demateo auf mich. Wenig konnte er mir entgegen setzen und musste nach meinem 6:1 6:2 Erfolg die Heimreise antreten. Im Viertelfinale treffe ich nun auf Guille Wallbrecher. Der Argentinier ist zwar nur auf Rang 1357 in der Weltrangliste, doch sollte man ihn nicht unterschätzen. Er besticht durch herausragende Eigenschaften und marschiert mit großen Schritten in der Weltrangliste nach vorne. Diese Begegnung verspricht im Vorfeld sehr viel Spannung. Allerdings hoffe ich ins Finale zu kommen und dort auf Denis Müller zu treffen. Zuletzt hat es ja knapp nicht gelangt, da er im Halbfinale ausschied. Ich hoffe, dass wir dieses Mal endlich gegeneinander antreten können.
Au backe, wie kann man sich so doof anstellen. Den ersten Satz gegen Guille Wallbrecher konnte ich knapp mit 7:6 (7:5) gewinnen. Im zweiten Satz habe ich gleich mein erstes Aufschlagspiel abgegeben. Zunächst hatte ich keine Chance, doch zum 2:2 hätte ich eigentlich gleich ziehen müssen. Leider habe ich gleich drei Breakchancen in den Sand gesetzt und lag schon 1:3 hinten. Die nächste Gelegenheit konnte ich aber nutzen und holte zum 3:3 auf. Dumm daran, dass ich mir mein Aufschlagspiel sofort wieder abnehmen ließ. Gleich das nächste Spiel war aber das erneute Rebreak zum 4:4. Was für ein beklopptes Spiel. Beim Stand von 5:4 für mich hatte ich dann zwei Break- und damit Matchbälle, aber ich konnte sie nicht nutzen. Also ging es erneut in den Tiebreak. Dort stand es bald 6:4 für mich und ich hatte zwei weitere Matchbälle. Den ersten wehrte Wallbrecher bei eigenem Aufschlag ab, beim zweiten erreichte ich seinen Return nicht. Verschenkte Matchbälle Nummer 3 und 4... Mein nächster Aufschlag verschaffte dem Argentinier sogar seinen ersten Satzball. Ich konnte ihn abwehren, doch gleich die erneute Chance für ihn beim 8:7. Das Spielchen wurde noch zweimal so getrieben, ehe er den Tiebreak mit 11:9 gewann. Tja, leider war es das dann. Den letzten Satz gab ich mit 3:6 ab. Ärgerlich! Ich habe nur vier Punkte weniger gemacht, fast überall die besseren Quoten. Nur mit der Chancenverwertung, da sind mir die Nerven durchgegangen. Schade, ich hatte mir mehr erhofft.
Tja, Stefan, ich kann gut nachfühlen was du denkst. Habe auch so ein dummes Spiel (siehe Nepal-Thread) gehabt und zwei Matchbälle beim Stand von 5:2 nicht genutzt.
Och nö, vielleicht schaffe ich mit den paar Pünktchen nicht mal den Sprung unter die Top500... [smiley="sad"]
Tja, wie befürchtet habe ich den psychologisch wichtigen Sprung unter die Top500 nicht geschafft. "Nur" Rang 504. Das soll mir aber mal nicht die Laune verderben. Um in das nächste Turnier gut gerüstet zu gehen schiebe ich diese Woche mal wieder ein intensives Training ein, ehe ich in Budaors, Ungarn an den Start gehe. Endlich bin ich wieder auf Challenger-Ebene angekommen, ich will nur mal hoffen, dass es hier weiterhin ähnlich gut läuft wie im bisherigen Saisonverlauf. Ein wenig Lospech hatte ich schon, da ich gleich in der ersten Runde auf den gesetzten Lucia Aranguiz aus Paraguay treffe. Dieser sehr starke Spieler steht derzeit auf dem 295. Platz in der Weltrangliste und befindet sich ebenfalls in aufstrebender Form. Nunja, ich beabsichtige, seinen Aufstieg ein wenig auszubremsen.
So, heute ist der letzte Tag meines Trainingslagers in Ungarn. Ich fühle mich gestärkt für meinen ersten Auftritt auf Challenger-Ebene seit Jahren! Ich kann euch sagen, ich fiebere dem Turnier förmlich entgegen!
Naja, um ehrlich zu sein war mein Auftritt bei meinem ersten Challenger-Turnier seit sehr langer Zeit wahrlich nicht so erfolgreich, wie ich es mit erhofft hatte. Lucia Aranguiz stellte sich in der Tat als das erwartete Hammerlos heraus. Wenig Chancen ließ mir die gesetzte Spielerin aus Paraguay bei der 4:6 3:6 Niederlage. Derzeit habe ich noch ein Auge auf meine nächste Challenger-Teilnahme in St. Petersburg, hoffentlich reicht es für den Cut. Solange werde ich eben weiter an meinen Fertigkeiten arbeiten.
Es scheint, als sei ich auf Challenger-Ebene angekommen. Vor zwei Wochen musste ich ja schon nach der ersten Partie wieder die Heimreise antreten, doch diese Woche in St. Petersburg ist eine wahre Freude! In der ersten Runde stellte sich mir Pablo Roveda entgegen, doch den fegte ich mit einem 6:0 6:3 vom Platz. Danach erwartete mich der an zwei gesetzte Tomek Zet. Und der Pole konnte auch den ersten Satz (wie blamabel!) mit 6:0 gewinnen, doch das hätte er nicht tun sollen! Mit einem souveränen 6:3 6:3 habe ich mich für die Schmach revanchiert und bin ins Viertelfinale eingezogen. Gegen Jeronimo Cabrera reichten dann wieder zwei Sätze. Nach einem 6:2 7:6 (12:10) über den Senegalesen konnte ich in die Vorschlussrunde einziehen. Hier treffe ich auf Willy Sanchez. Ich habe aber nicht vor, mich von dem Mann aus Bolivien aufhalten zu lassen.
Naja, es hat sich mal wieder gezeigt, dass Anspruch und Wirklichkeit von Zeit zu Zeit voneinander abweichen. Ich musste mich Willy Sanchez mit 5:7 3:6 geschlagen geben. Dennoch bin ich zufrieden mit dem Ergebnis. Immerhin habe ich 22 Punkte für die Weltrangliste gutgeschrieben bekommen, soviel wie schon seit Jahren nicht mehr. Damit werde ich einen recht großen Satz nach vorne machen und deutlich unter den Top400 zu finden sein. Heute steht die Reise nach Spanien an und dort ein wenig Training, ehe ich morgen noch einmal ein Future-Turnier bestreiten werde. Ich hatte mich dafür noch unter dem Eindruck des misslungenen Challenger-Auftritts angemeldet. Was soll's? Dann räume ich in Oviedo eben ein bisschen auf.
Inzwischen hatte ich mir überlegt, die Turnierplanung etwas umzugestalten. Ich beabsichtigte, in der zweiten Runde auszuscheiden, um ein paar Trainingstage zu gewinnen. Wie so oft kommt es dann aber anders als man denkt: Für mich ist bereits nach der ersten Runde Schluss, eine Bänderdehnung stoppt mein Comeback für mindestens vier Tage. *seufz* Meine erste Verletzung kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Leider ist das mit Verletzungen aber wohl immer so...
So, dank meinem guten Physiotherapeuten ist meine Bänderdehnung auskuriert. Jetzt habe ich mit einem großen Trainingsdefizit zu kämpfen, doch bin ich optimistisch, noch in dieser Saison den Anschluss an die Challenger-Spieler wieder herstellen zu können. Die vage Hoffnung auf eine Teilnahme an einem ATP-Turnier noch in dieser Saison ist aber wohl endgültig erloschen. Nächste Woche starte ich beim Challenger in Freudenstadt. Große Hoffnungen auf ein gewonnenes Match mache ich mir dabei nicht, aber ich will mal sehen, was machbar ist.
Lange Zeit war es in meinem persönlichen Thread ruhig, doch der Saisonwechsel ist in meinen Augen der geeignete Zeitpunkt, um mal wieder was von mir hören zu lassen. Die Saison 5 habe ich auf Platz 319 in der Weltrangliste abgeschlossen. Es war die Saison meines Comebacks, das rückblickend ziemlich gut gelaufen ist. Mit nur einem Weltranglistenpunkt bin ich in die Saison gestartet. Schon in Woche 7 stand ich in Osaka im Finale eines Entries, musste aber noch eine Niederlage hinnehmen. Danach wechselte ich auf Nachwuchsebene und konnte in Woche 10 und 12 jeweils einen Titel klar machen. In Woche 18 folgte dann der Titel beim Future-Turnier in Belgrad. Mit solchen Ergebnissen konnte ich mich bald auf Challenger-Ebene vorkämpfen. In St. Petersburg ging ich an den Start und erreichte auf Anhieb das Halbfinale. Leider verletzte ich mich danach und meine steil aufstrebende Formkurve erlebte einen kräftigen Dämpfer. Ich erreichte lediglich noch bei zwei Future-Turnieren jeweils das Halbfinale. Inzwischen habe ich den Trainingsrückstand aber wieder aufgeholt und hoffe auf eine verletzungsfreie Saison 6. Eröffnet wird die Saison von mir beim Future-Turnier in Deauville (Frankreich). Gleich in der ersten Runde traf ich auf den gesetzten Daniel Bojer. In zwei Sätzen konnte ich mich aber durchsetzen und bin somit in die zweite Runde eingezogen. Das muss ich auch, denn mein erklärtes Ziel für diese Saison ist die Teilnahme an dem ein oder anderen Turnier auf ATP-Ebene.
So, ich bin in die dritte Runde vorgestoßen. Im ersten Satz gegen Francisco Calvo hatte ich etwas Mühe, doch im zweiten war es eine klare Angelegenheit für mich. In Runde drei treffe ich nun auf den Topgesetzten Jose Arcadio. Ich habe bereits einmal gegen den Chilenen gespielt - und verloren. Auch zeigte er in der letzten Saison eine stark aufstrebende Form. Ich hoffe aber mal, dass meine ebenfalls gute Form ausreicht, um dieses Mal eine Revanche feiern zu können. Hoffnung macht auch, dass er bei seinen bisherigen Spielen in Deauville immer über drei Sätze gehen musste.