[color=green:9b86b4e9ac]So, auch Bielle im schönen Italien war nicht wirklich erfolgreich. Während ich in der letzten Saison noch das Viertelfinale erreichen konnte war dieses Mal bereits nach der ersten Runde Schluss - wie schon so oft in dieser Saison. Allerdings kann ich einigermaßen optimistisch in die nahe Zukunft blicken. In Woche 20 trete ich beim Challenger in Braunschweig an. Mein Erstrundengegner wird Sascha Rösler sein, gegen den ich vor zwei Wochen noch souverän in zwei Sätzen gewinnen konnte. Damit dürfte der moralische Nachteil eindeutig bei ihm liegen (von einem Vorteil meinerseits will ich lieber nicht sprechen - das wäre vermessen...). Dennoch gibt es auch positives zu vermelden: Meine Preisgelder belaufen sich bislang auf nicht ganz 40.000$, mein Sponsor dürfte mir bislang auch nicht mehr als 20.000$ überwiesen haben. Nichtsdestotrotz darf ich mich dann jetzt wohl Millionär nennen - der Börse sei Dank! In den nächsten Tagen werde ich mir wohl ein schnuckliges kleines Einfamilienhaus am Stadtrand von Tokyo zulegen...[/color]
[color=olive:07d1c5e465]Dank meines frühen Aussscheidens in Italien hatte ich noch die Gelegenheit, kurz nach Japan zu jetten und mir tatsächlich den Traum vom Eigenheim [smiley="wink"] zu erfüllen. Ich gehöre nun also zu einer kleinen privilegierten Schar, die sich so eine kleine Hütte am Rand einer der teuersten Städte kaufen kann. Sogar mit kleinem Garten... [smiley="wink"] Ja, so ein Dasein als Millionär ist nicht das Schlechteste. Leider ist mein Barvermögen nach dem Kauf wieder unter eine Million gesunken. Bevor ich mir also noch einen kleinen roten Flitzer mit springendem Pferd auf der Motorhaube anschaffe muss ich noch mal den ein oder anderen Börsenaufschwung mitnehmen - auf Preisgelder kann ich ja eher nicht hoffen.[/color]
[color=green:62715c8e2d]Braunschweig - ein gutes Pflaster für ein Stehauf-Männchen? Schon die Auslosung weckte Hoffnungen auf ein gutes Turnier. Sascha Rösler sollte er heißen, mein Erstrundengegner. Gegen den Deutschen spielte ich erst kurz zuvor und konnte einen deutlichen Sieg landen, so dass ich mir erneut Chancen auf den Matchgewinn machen konnte. Und in der Tat sollte ich mich nicht getäuscht haben, mit einem klaren 6:1 6:1 wies ich ihn erneut in seine Schranken. Auch für die zweite Runde schien mir die Losfee wohl gesonnen. Christoph Rode sollte mein nächster Gegner sein. Der Ire liegt derzeit lediglich auf dem 570. Rang. Sollte er mich stoppen können? Die Antwort: Leider ja! Bei seinem Erfolg ließ er nun wiederum mir keine Chance und warf mich aus dem Turnier. Eine Enttäuschung mehr in der Sammlung. Aber wie oben geschrieben: Ich bin ein Stehauf-Männchen und reise nun nach Kosice, wo ich mir den nächsten Knock-Out abholen werde. Dieses Mal wohl wieder in der ersten Runde gegen Francisco Arancibia. Aber mal sehen, vielleicht kann ich ja von einer kleinen Ãœberraschung berichten?! Die Hoffnung stirbt zuletzt...[/color]
[color=olive:1c1c2db331]Au weia! Ich habe mir einen schicken roten Sportwagen zugelegt, um möglichst schnell weit wegzukommen. Immerhin ein Spiel konnte ich gewinnen. Nicht viel im Vergleich zu den zwölfen meines Gegners... [smiley="cry"] [/color]
So, ich war rund eineinhalb Wochen fast gänzlich abgemeldet, und das nur wegen so'ner popligen Grippe. Aber nu' bin ich ja wieder da!
Da warst du nicht der einzige. Doch ich war brav und war fleißig in der Schule [smiley="biggrin"] [smiley="biggrin"] [smiley="biggrin"] trotz Grippe... mfg Denis
Hallo zusammen! Zugegeben: Ich habe mich in den letzten Monaten etwas rar gemacht. Genau gesagt musste ich mich zweimal kurz einloggen, damit mein Account nicht gelöscht wird. Seit meinem Urlaub im Mai hatte ich irgendwie nicht mehr die Motivation, viel Zeit im Internet zu verbringen. Das hatte natürlich auch Konsequenzen für Onlinetennis. Völlige Abstinenz nämlich. Darunter mussten etliche leiden, denn ich hatte ja noch die englische Anleitung ausstehen. Dazu kam dann noch, dass zwischenzeitlich das Netzteil meines Notebooks sich in einem farbenfrohen Funkenregen verabschiedet hatte. Aber jetzt bin ich wieder da. Mit einer Matchpraxis, die gegen Null tendiert, aber was soll's. Ãœber 3.000 Plätze abgerutscht, aber was soll's. Wohl ohne Aussicht auf einen Matchgewinn bei den nächsten Nachwuchsturnieren. Aber was soll's. Schließlich scheinen mich doch einige vermisst zu haben, und das hört (liest) man natürlich gerne. Auf dass die Filzkugeln wieder übers Netz gekloppt werden! Viele Grüße Stefan
Daniel stellt deine Matchpraxis sicher zurück auf 70. Sonst hast du wirklich keine Chance mehr auf einen Sieg! Ich wünsch dir und Japan auf jeden fall viel Glück! Und das Forum ist auch wieder lebhafter geworden, seit du zurück bist! [smiley="smile"]
Naja, warum sollte er meine Matchpraxis zurückstellen? Schließlich habe ich fast eine Saison nicht mehr gespielt und das hat laut Regeln den Verlust der Matchpraxis zur Folge. In der nächsten Zeit werde ich eben jede Woche an einem Turnier teilnehmen müssen. Wenn ich mal auf einen mit ähnlichen Problemen treffe (z.B. gleich meine erste Partie in der nächsten Woche) habe ich Chancen ein Match zu gewinnen und meine Matchpraxis wieder zu steigern. Wird halt ein oder zwei Saisons dauern (Was ist die Mehrzahl von Saison?). Ich habe auch den Eindruck, dass meine fünf Beiträge im Forum schon wesentlich zur Belebung beigetragen haben. Es scheint mir so, als müsse ich hier mal wieder ein wenig Schwung reinbringen. Man kann ins Forum gehen wann man will, selten ist mal noch eine zweite Person anwesend... Traurig!
Klar ist das gegen die regeln. Aber Die Matchpraxis ist eher eingeführt worden um zu verhindern, dass jemand nur trainiert udn dann jedes turnier gewinnen kann. Bei dir ist das ja ein etwas anderer Hintergrund..du hattest einfach keine zeit mehr für OT. Ich denke das ist ein anderer Grund und schließlich wirst du durch die Erhebung der Matchpraxis nicht bevorteilt anderen gegenüber! Zum thema Form: Ich hoffe du schaffst es, wieder mehr Schwung reinzubekommen. ich unterstütze dich dabei gerne! [smiley="wink"] Hoffentlich bekommen wir das irgendwie hin...
3779. Diese Zahl muss man sich merken! Noch nie stand ich in der Weltrangliste so schlecht. Und dies soll auch der absolute Tiefpunkt gewesen sein. Leicht wird dieses Vorhaben aber nicht, denn ich habe tatsächlich noch ein paar Pünktchen zu verteidigen... Vielleicht war es der große Rummel um mich als eher zweitklassigen Spieler, der mir zu viel wurde, vielleicht auch nur dass ich mir trotz eher mäßiger Siegprämien schon ein Schlösschen hatte leisten können. Jedenfalls spricht man da wohl vom so genannten Burn-Out-Syndrom, ich brauchte etwas Abstand vom öffentlichen Schaulaufen. Ich freue mich natürlich über den mir bereiteten warmen Empfang. Selbst die Sponsorenangebote waren besser als zu meiner vergangenen aktiven Zeit. Die wissen eben, was sie an mir haben. Jetzt freue ich mich aber wieder darauf für Japan auf dem Platz zu stehen und das ein oder andere Match zu bestreiten. Nach einer so langen Abwesenheit wird es sicher nicht einfach, aber ich werde mich da schon durchbeißen. Mein Debut gebe ich in der Woche 7 in Banu. Das liegt in Papua-Neuguinea, falls irgendjemand in Erdkunde nicht aufgepasst haben sollte. Mein Gegenüber Mario Calvo macht mir nicht sonderlich viel Angst, im Gegenteil sehe ich hier eine Chance gleich zu Beginn einen Sieg einfahren zu können. Ãœberhaupt werde ich erst mal vor allem im asiatischen und Ozeanischen Raum auf Tour gehen, um mich vor allem wieder bei den heimischen Fans in Erinnerung zu bringen. Sollten sich dann die ersten Erfolge einstellen werde ich aber auch wieder weitere Reisen auf mich nehmen - vielleicht mal nach Moskau, vielleicht mal nach Buenos Aires.
Hähä, noch kein Spiel bestritten und schon fünf Plätze in der Rangliste gestiegen... [smiley="biggrin"]
Match 1 einer neuen Zeitrechnung. Match 1 nach meiner Rückkehr auf den Tennisplatz. So eine Kulisse hat das Turnier in Banu wohl noch nie gesehen. Obwohl keiner der beiden Spieler gesetzt war wurde es auf Platz 1 ausgetragen. Die Ränge waren vollständig besetzt. Schon das Einspielen war nach der langen Pause eine wahre Freude. Endlich wieder auf die Filzkugel kloppen, endlich wieder den roten Sand unter den Füßen spüren. Welch ein guter Tag! Sogar bei der Wahl um den Aufschlag gewinne ich! Wenn das mal kein gutes Omen ist. Aufschlag. Hart nach außen serviert, sauber ins Eck getroffen. Calvo kann den Ball aber returnieren und spielt einen langen Ball auf meine Rückhand. Haha! Der Kerl steht so weit hinten auf seiner Vorhandseite dass man ruhig mal einen Stop riskieren kann. Und natürlich auf seine Rückhandseite. Oh, welch zaiberhafter Ball! Ja, renn Du nur, Du Spanier, den kriegst Du sowieso nicht. Renn! Renn! Den kriegst Du ni... oder doch? Oder...? Sch***! Der Ball kommt tatsächlich noch zurück und fällt genau auf die Linie. Ich bin noch dran und hämmere ein wahres Vorhandgeschoss rüber. Naja, fast. Bis zur Netzkante komme ich. Dann fällt der Ball auf meine Seite. So habe ich mir den Einstieg nicht vorgestellt. Ãœberhaupt will ich in meinem Aufschlagspiel nicht so richtig in Fahrt kommen. Ich beginne also gleich mit einem Break gegen mich. Soviel zum schönen Tag... Mario Calvo hingegen bringt sein Aufschlagspiel zu Null durch. Das dritte Spiel ist hart umkämpft. 10, 12 Mal geht es über Einstand, ehe wieder die Netzkante gegen mich entscheidet. Das nächste Break ist fällig. Mein drittes Aufschlagspiel schließlich bringe ich durch. Ich verkürze auf 1:4, aber das soll es im ersten Satz auch gewesen sein. Ein weiteres Mal ist mir das Netz im Weg und ich verliere den ersten Durchgang mit 1:6. Und auch der zweite Satz beginnt nicht unbedingt vielversprechend. Mit einem Servicewinner gewinnt Calvo das erste Spiel, wenn er auch über Einstand gehen musste. Aber mit harten und präzisen Aufschlägen kann ich gleich ziehen. 1:1. Jetzt ist das Spiel im Lot, scheinbar kommen meine konditionellen Vorteile zum Tragen. Erst 2:2, dann steht es 4:4. Aufschlag Calvo. Zu Null kann er auf 5:4 erhöhen. Dieses Aufschlagspiel jetzt ist enorm wichtig. Aufschlag. Ein Hammer-Return. Unerreichbar. 0:15. Erster Aufschlag. Netz. Zweiter Aufschlag. Netzkante, der Ball verspringt ins Aus. 0:30. Die Nerven flattern. Ein schwacher Service. Calvo attackiert und stürmt ans Netz. Ich bringe den Ball nicht zurück. 0:40. Drei Matchbälle für den Falschen. Mit kurzen Bällen locke ich Calvo nach vorne. Seine Antwort bleibt im Netz hängen. Endlich mal auch bei ihm! 15:40. Aufschlag. Netz. Zweiter Aufschlag. Konzentrieren. Alles oder nichts! Der Ball fliegt hoch, noch höher. Dann der Moment, in dem er kurz in der Luft stehen bleibt. Der Schläger schwingt hoch und trifft den Ball perfekt. Wie mit dem Lineal gezogen pfeift der Ball übers Netz. Ein Ass durch die Mitte! 30:40. Zwei Matchbälle abgewehrt. Aufschlag. Diesem fehlt ein wenig die Kraft. Der Spanier attackiert. Ich antworte mit einem kraftvollen Passierschlag. Der Ball fliegt, er fliegt, er senkt sich hinab. "Fault!" Er trifft wenige Zentimeter hinter der Linie auf den Sand. Aus. Aus! Aus der Traum vom glorreichen Auftaktsieg. Ich gehe ans Netz um dem Sieger zu gratulieren. Und nächste Woche werde ich es erneut versuchen. In China soll alles besser werden. Ihr hört von mir!
Danke für das Kompliment. Du willst also sagen, ich habe meine Berufung verfehlt und sollte mich lieber der schreibenden denn der Tennis spielenden Zunft anschließen? So sei dir gesagt, bei meinen spielerischen Mitteln bleibt auch so genug Zeit für den ein oder anderen literarischen Erguss... Ich werde also weiterhin als "ewiges Talent" für den Japanischen Tennisverband auf Reisen gehen.
Bitte lache nicht zu laut, das stört mich in der Konzentration bei meinen Aufschlägen. Aber ich gebe Dir dann auch gerne ein Autogramm. [smiley="biggrin"]
Ich hoffe, ihr verzeiht, dass ich mich in dieser Woche etwas bedeckter gebe. Es gibt aber Dinge, die sollten nicht unbedingt ins grelle Licht der Öffentlichkeit gezerrt werden. Vielleicht hat mich ja auch mein neu gewonnener Groopie etwas irritiert... [smiley="cool"]
Ich wusste gar nicht, dass Pete Sampras noch aktiv ist. Scheint aber so, denn er hat mich sauber vom Platz geschossen... [smiley="evil"]
So, heute muss ich wieder ran. Jede Woche bei einem Turnier zu starten ist vielleicht nicht die ideale Planung, aber irgendwie muss ich ja wieder Turnierluft schnuppern und Erfahrung sammeln. Felipe Hepner heißt mein Gegenüber. Ich habe ihn natürlich vorher beobachten lassen, doch was meine Spione mir ins Ohr geflüstert haben gefällt mir überhaupt nicht. Zwar bin ich schon ein alter Hase und lange dabei, und ein wenig mehr Wumms habe ich auch in den Schlägen. Dafür ist er schneller, präziser und kämpft auch nicht mit fehlender Matchpraxis. Man sieht ihn eindeutig auf dem aufsteigenden Ast - mich leider auf dem anderen. Dabei soll es doch auch bei mir wieder aufwärts gehen... Aber ich will mal hoffen, dass mich in Fukuoka das heimische Pubilkum nach vorne peitschen wird. Dass ich auf den Wogen des Jubels in eine Art Rausch verfalle und die Bälle mit traumwandlerischer Sicherheit dem Chilenen um die Ohren haue. Dass dieses Match an mich geht! Ich will doch nicht, dass mein treuester Fan wieder zusehen muss, wie ich völlig demontiert werde... [smiley="rolleyes"]