[color=olive:a0755c59bc]Nun ja, mein Erstrundengegner war - wenn auch gesetzt - alles andere als ein übermächtiger Gegner. Dennoch hat das Match mit 2:17 wesentlich länger gedauert als es hätte sein müssen. Schon im ersten Satz waren Chancen für mich da, aber nein, ich muss den Satz im Tiebreak verlieren. Zum Glück konnte ich das aber schnell wegstecken und bin danach wesentlich konzentrierter an die Sache herangegangen. Frank Westkämpfer hatte dann keine Chance mehr, mit 6:1 und 6:2 gingen die beiden Sätze klar an mich. In der zweiten Runde wartet der Deutsche Niclas Plischewsky auf mich, die derzeitige Nummer 213 der Welt. Er spielt normalerweise ein wesentlich gefährlicheres Tennis und wird sicherlich ein schwerer Brocken auf dem Weg in die dritte Runde.[/color] PS: Ich kämpfe immer bis zum Umfallen. Ich gebe nie auf und werde bei euch ATP-Spielern schon noch mal "Hallo!" sagen...
[color=green:3bf667b367]Doch, doch, Du darfst mich gerne auch weiterhin aufmuntern. Das hat mich sogar so sehr aufgemuntert, dass ich die dritte Runde beim Challenger in Prag erreicht habe. In aller Bescheidenheit: Niclas Plischewsky hatte in der Partie nicht den Hauch einer Chance und verlor am Ende mit 3:6 2:6. (Um fair zu bleiben: Zum Glück konnte er nur einen seiner fünf Breakbälle nutzen, ich dagegen vier von sechs...) In der dritten Runde wartet mit dem Dänen Joshua Peukes die Nummer 226 der Welt auf mich. Peukes ist ein recht ausgewogener Spieler, der allerdings bislang nicht durch seine gute Siegesquote aufgefallen ist. Auch hier rechne ich mir einige Chancen auf ein Weiterkommen aus.[/color]
[color=olive:6e1a915fd5]Tja, das mit dem Ausrechnen war wohl nix. Dabei habe ich extra von einer dritten Runde und nicht von einem Viertelfinale geschrieben... *grml* Vielleicht sollte ich mal mit Daniel sprechen, ob man diese Begegnung nicht irgendwie überspringen kann... Aber zurück zum Match: Nach 2:59 Stunden konnte Stefan Peukes seinen Matchball verwandeln. Daran ist schon zu sehen, dass es wirlich ein hart umkämpftes Match war. Gleich im ersten Satz zeigten wir, dass keiner bereit war, dem anderen irgend was zu schenken. 6:6 hieß es dann und der Tiebreak musste über den Ausgang dieses Satzes entscheiden. Ich konnte meine ganze Routine (was Tiebreaks anbelangt) ausspielen und mich mit 7:1 durchsetzen. Auch die Sätze zwei und drei waren keine klare Angelegenheit. 4:6 und 4:6 hieß es am Ende - und leider gingen diese beiden an Peukes. Schade, schade, schade... [smiley="cry"] Wenigstens kann man die Partie als vorweggenommenes Finale betrachten, denn Peukes gewann anschließend das Challenger von Prag und musste im gesamten Turnierverlauf nur einen einzigen Satz abgeben - eben gegen mich! Ich werde gleich in Europa bleiben, es geht allerdings etwas weiter in den Süden. Im italienischen Biella wartet Marco Riederer auf mich, ein Spieler aus Swasiland. Der Verlauf seiner Weltranglistenkurve deutet eher auf eine derzeit fallende (bzw. ohnehin schon schwache) Form hin, nichtsdestotrotz ist er ein ausgewogener und insgesamt auch starker Spieler. Ich hoffe dennoch auf einen Erfolg gegen ihn - vielleicht schaffe ich es ja auch dort wieder in die dritte Runde... [smiley="wink"] Ein neues Gefühl kann ich dabei auch genießen - mit dem Preisgeld von Prag (und dem vorher schon angesammelten) sowie meinen Gewinnen aus Spornsoring und Börsenspekulation kann ich mir so gerade mein erstes Auto leisten, das ich vor meinen Wohnwagen spannen kann. Vielleicht komme ich dann auch nicht ganz so abgekämpft in Italien an wie das in Vergangenheit öfters mal der Fall war - als Radfahrer...[/color]
[color=green:ef7f42d3f2]Tja, da schwebt sie wieder über mir wie ein Damoklesschwert: Die viel zitierte dritte Runde, auch Viertelfinale genannt. Da ich aber in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit diesem Bezeichnungen gemacht habe ist mir eine neue Idee gekommen: Ich stehe in der Runde der letzten Acht! Aber wo überhaupt, und wie kam es dazu? Ja also, ich befinde mich gerade im sonnigen Italien. Nicht zum Urlaub, sondern um mir weitere Punkte für die Weltrangliste zu verdienen. Bislang ist mir das auch ganz gut gelungen. Auf den gepflegten Sandplätzen in Biella habe ich es in der ersten Runde mit dem Swasiländer (oder wie das dann heißt) Marco Riederer zu tun gehabt. Der in der Weltrangliste auf Position 378 stehende Spieler verpennte den ersten Satz total, fand im zweiten dann aber besser ins Spiel. Dennoch konnte ich den Tiebreak für mich entscheiden und mit einem 6:2 7:6 (7:5) in die zweite Runde einziehen. Dort erwartete mich der Finne Francisco Franco, der an Position 447 geführt wird. Etwas mehr als eineinhalb Stunden waren nötig, um ihn mit 6:1 6:3 zu besiegen. Der Australier Lars Goldhahn ist der nächste Spieler, der sich mir in den Weg stellt. Da ich aber mal überschlagen habe, dass ein Challenger-Turniersieg vielleicht so gerade (mit viel Zittern und Beten) für Wimbledon reichen könnte will ich ihn natürlich wegfegen - allerdings muss ich zugeben, dass mir ein Turniersieg bei der verbliebenen Konkurrenz sehr schwer zu erringen scheint. Aber wer weiß. Ebenfalls aus dem Lande Nippon kam einmal ein Satz, der hierzulande große Bekanntheit erlangte: Nichts ist unmöglich![/color]
[color=olive:416e7dff2c]Wie könnte es anders sein? Wieder kam ich nicht über das Viertelfinale hinaus. Wenigstens kann ich mir an dieser Stelle die Bemühungen schenken, so etwas wie einen Spannungsbogen in meinen Berichten zu erzeugen... Dieses Mal war es Lars Goldhahn, der für mein vorzeitiges Scheitern sorgte (oder doch nicht er, sondern eher eine besonders arglistige Routine in der Programmierung?). Wie dem auch sei, ich startete eigentlich recht gut ins Match. Den ersten Satz konnte ich mit 6:4 für mich entscheiden, so dass ich doch Hoffnungen hegte, in die nächste Runde einzuziehen. Doch im zweiten Satz gelang es Goldhahn das Spiel zu drehen. MIt 7:5 riss er den zweiten Satz an sich, um mir dann im entscheidenden eine ganz derbe Klatsche zu verabreichen. 1:6 lautete das deprimierende Ergebnis - nach einem Ass zum Abschluss. Immerhin konnte ich mich mit diesem Ergebnis in der Rangliste unter die ersten 200 vorkämpfen - auf Rang 197. In der Woche 21 werde ich zu meinem dritten Challenger in Folge auf europäischem Boden antreten. Nach Tschechien und Italien geht es jetzt in die Slowakei, nach Kosice. Mal sehen, wie weit ich dort komme. Die Wahrsagerin auf dem Markt wollte mir etwas von einer schmerzenden Niederlagen nach zweimaligem Jubel erzählen - aber wer glaubt denn schon an diesen Hokuspokus?[/color]
[color=green:5fcc4ae5bd]Woche 21: Eine neue Hoffnung. Unverzagt und guter Dinge bin ich - wie üblich in meinem zwei-Wochen-Rhythmus - erneut bei einem Challenger angetreten. Immer noch in Europa, dieses Mal in der Slowakei. Nachdem ich schon düstere Verschwörungen und dunkle Machenschaften im Hintergrund gewittert habe kann ich dieses Mal doch frohe Botschaft bringen: Ich bin nicht auf die dritte Runde fixiert! Wenigstens in diesem Punkt habe ich jetzt Gewissheit. Die schlechte Nachricht: Ich kann auch in der zweiten Runde ausscheiden... [smiley="sad"] Aber langsam und von vorne: Erneut trat ich beim in dieser Woche höchst dotierten Challenger an, mit der Absicht mir ein komfortables Punktepölsterchen anzusammeln. In Kosice sollte dieses Unternehmen gelingen. Noch war ich guter Dinge, aber dann kam die Auslosung: Klar, dass ich gleich in der ersten Runde auf einen Gesetzten treffen sollte - genauer gesagt eine Gesetzte. Die Österreicherin Karin Hopfgartner (180) sollte also die erste Hürde auf meinem Weg nach vorne sein. Doch - in aller Bescheidenheit - diese Hürde wurde von mir locker genommen. 6:1 6:2 war das Ende der Lektion, die ich ihr erteilte. So etwas stärkt das Selbstbewusstsein unheimlich. Vielleicht sogar so sehr, dass man nicht mehr von gesundem Selbstvertrauen, sondern eher von ungesunder Ãœberheblichkeit sprechen muss. Denn ich ging mit zwei fatalen Hintergedanken auf den Platz. Der erste: Ich mach' alle platt! Der zweite: Is' 'ne zweite Runde, kann eh nich' verlier'n! Im Rückblick muss ich sagen, dass ein wenig mehr Bodenhaftung meinem Spiel sicher nicht geschadet hätte. Denn der Malteser Malte Lohmann (216) zeigte mir, dass ich eben nicht so ohne weiteres jedes Spiel mit Links gewinnen kann - selbst wenn es eine zweite Runde ist. 3:6 4:6 hieß die traurige Erkenntnis. Hoffentlich kann ich die hier gewonnenen Erkenntnisse in meinem nächsten Turnier umsetzen, denn schon in Woche 23 wird es heißen: "Der Lippert schlägt zurück!" (und vermutlich auch einige Male auf...).[/color]
[color=olive:ef535f4593]Tja, vor zwei Wochen, das war wohl nix, ne? Aber wie versprochen: Ich kehre zurück auf den Tennisplatz, dieses mal aber auf einen Hartcourt, und nicht wie die ganzen Partien zuvor auf Sand. Ich hoffe, auf dem Belag ein wenig besser über die Runden zu kommen - vor allem aber auch über drei Runden hinaus. Und wie stehen die Chancen dazu? Eigentlich hervorragend. Ich bin an 2 gesetzt, das heißt ich gelte da wohl als heißer Kandidat fürs Finale. Und Finale ist auch mein Ziel! Wäre doch gelacht, wenn ich das nicht irgendwann mal hinbekommen sollte. Als erster stellt sich mir Matty Stringer entgegen. Der Brite ist die Nummer 285 der Welt und somit mehr als 60 Plätze schlechter positioniert. Zwar gilt er als etwa gleich starker Spieler, aber gerade bei seiner Kondition habe ich eine Schwachstelle ausgemacht, die ich nutzen will. Mal sehen, wie es ausgeht. Ãœbrigens, ich habe hier noch etwas bekannt zu geben: Bereits in der nächsten Woche werde ich mein Debüt auf der ATP-Ebene geben: Bei den RCA Championships in Indianapolis. Zwar passt mir das eigentlich nicht so sonderlich gut in meine Turnierplanung, aber die Chance auf eine ATP-Teilnahme wollte ich mir doch nicht entgehen lassen, insbesondere da in den folgenden Wochen meist nur ein Turnier pro Woche stattfindet und es dann nur umso schwerer sein wird, dort ins Teilnehmerfeld zu rutschen. Also, diese Woche versuche ich gut beim Challenger abzuschneiden und in der Woche drauf werde ich mal kurz "Hallo" in der höchsten Turnierebene sagen.[/color]
[color=green:993de279d9]Woche 23: Challenger Aptos (USA): Dazu nur so viel: [smiley="twisted"] [smiley="twisted"] [smiley="twisted"] *durchschnauf* OK, ich will noch ein paar Kommentare abgeben: Der erste Satz gegen Matty Stringer ging im Tiebreak verloren. Ärgerlich, kann aber passieren. Insbesondere, da es im zweiten ja besser aussah: Zwar ging es in den Tiebreak, aber dieses Mal konnte ich ihn zu meinen Gunsten entscheiden. Aber dann sollte meine Zeit kommen, schließlich hatte ich ja im Vorfeld beobachtet, dass es um seine Kondition nicht unbedingt so sonderlich gut bestellt ist - dachte ich. Aber von wegen, er drehte noch mal auf und schaffte das einzige Break der Partie und somit hieß es am Ende 6:7 (1:7) 7:6 (7:4) 4:6 gegen mich. Was für eine riesige Enttäuschung! Wenigstens kann ich jetzt noch zwei Tage für meinen ATP-Start trainieren. Nur - wie werde ich da wohl untergehen? Aber lassen wir uns überraschen, denn morgen ist auch noch ein Tag![/color]
[color=olive:f5e6bfb76a]Woche 24: ATP! Endlich darf auch ich mal ATP spielen. Damit gehöre ich doch endgültig zum Kreis der erlesendsten Spieler im weltweiten Tenniszirkus, oder nicht? Lang ist der Weg durch die Katakomben der Arena von Indianapolis. Viel habe ich mir hier vorgenommen, ich will zeigen, dass ich auch wirklich hier her gehöre. Ich gehe immer noch durch den mit weißen Steinen gemauerten Gang und höre von draußen den Lärm vieler Menschen - ich glaube ich biege hier an dieser Tür mit der Doppel-Null noch mal kurz ab, das Angstwässerchen rausdrücken. Ah, gut, zwei, drei Tröpfchen rausgedrückt. Schnell die Tasche wieder über die Schulter geschmissen und rausgetreten. Ich blinzele kurz in das Licht der Sonne, die von einem wolkenlosen Himmel herunter strahlt. Wow, so viele Menschen... Es ist zwar nur Platz 4, aber mehr Zuschauer als bei allen Challenger-Spielen, die ich bisher bestritten habe. Noch mal kurz einen Schluck aus der Flasche, um den plötzlich ganz trockenen Hals anzufeuchten, den Schläger geschnappt und auf den Platz getreten. Ich drehe mich einmal um meine Achse und winke dem Publikum zu. Applaus, ist das Publikum also auf meiner Seite? Und da drüben steht er also, mein erster Gegner auf der ATP-Tour. Patrick Tremer, die Nummer 80 der Welt und - na klar - gleich in Runde 1 gegen einen Gesetzten. Der Finne lässt sich von dem Balljungen die erste Filzkugel reichen und spielt sie zu mir herüber. Hoppla, hier ist das Einspielen schon so heftig wie manch eine Erstrundenbegegnung auf der Challengertour. Bloß nicht blamieren... Das Los hat entschieden: Er hat den ersten Aufschlag. Da fliegt der gelbe Ball hoch, er drischt drauf - und ins Netz. Puh, nochmal Glück gehabt. Er wirft den nächsten Ball hoch, er drischt drauf - und wieder ins Netz. Ha, 0-15, gar nicht so schwierig. Der erste Punktgewinn auf der ATP-Tour war also reine Formsache. Ich komme in diesem Spiel sogar zu meiner ersten ATP-Breakchance, lasse sie aber leider ungenutzt. Mit einem Ass schafft Tremer dann doch noch den Spielgewinn. In den anschließenden Spielen muss ich hart kämpfen, kann aber dran bleiben. Beim Stand von 3:4 aber das Missgeschick: Ich verliere mein Aufschlagspiel. 3:5 klingt gar nicht gut. Ich muss das Rebreak schaffen! Und tatsächlich, ich kann mit 0-30 wegziehen, dann 15-40. Dann bleibt seine Rückhand an der Netzkante hängen, und ich habe das kleine Wunder geschafft. 4:5, alles wieder im Lot. Wir zeigen danach praktisch keine Blöße, der Tiebreak wird entscheiden. Hier muss ich aber leider den erfahreneren Spieler ziehen lassen, mit 7:2 zeigt er, wer hier Herr im Ring ist. Aber ich stecke nicht auf! Wäre doch gelacht. 1-0, dann 1-1, dann 2-1 für mich. Dann Tremers Aufschlagspiel. 0-40. Aber er kann sich in den Einstand retten. Noch einmal Vorteil für mich, und mit einem Doppelfehler gibt er ab. Ich lasse mir den Vorsprung nicht mehr nehmen und gewinne den Satz 6:3. Leider kann ich dieses Kunststück im dritten Satz nicht wiederholen. Wieder gehen wir in den Tiebreak, doch dieses Mal soll es enger werden. Aber das Glück ist nicht auf meiner Seite, mit 7:5 entscheidet der Finne ihn für sich. Das war er also, mein erster Auftritt auf der ATP-Bühne. Scheinbar reicht es doch noch nicht für den großen Wurf unter den Topstars meiner Zunft. Und wegen der knappen Anzahl an ATP-Turnieren in den nächsten Wochen werde ich wohl doch wieder in der zweiten Liga tingeln. Aber im Nachhinein muss ich sagen war der erste Auftritt doch vielversprechend. Irgendwann werde ich wieder auftauchen - und dann werde ich auch siegen![/color]
Klasse Bericht! [smiley="smile"] Schade, dass du verloren hast! War wirklich sehr unglücklich und hätte auch anders herum verlaufen können!
[quote:2yyy91rg]Demnächst werde ich hier wohl auch noch meine Turnierberichte nachliefern.[/quote] Dieses Zitat dementiere ich auf das Heftigste! (Ich bin zu faul, die ganzen verpassten Turniere (ein Kollege in der schreibenden Zunft nannte das einmal "schleifen lassen") aufzuarbeiten. Aber es sollte allmählich wieder besser werden.) [color=green:b675fef15f]Hollywood - Ort der Stars und Sternchen. Ort meiner Rückkehr auf den Tennisplatz. Ein Hardcourt-Challenger. Hannes Witt soll also mein erster Gegner sein. Hm, den Burschen kenne ich (noch) nicht. Aber der soll mich kennen lernen! Es ist 14 Uhr. Die Tasche übergeworfen, hinaus auf den Platz spaziert, die Schnürsenkel noch mal fest gezogen und es konnte losgehen. Es wurde dann auch ein recht eindeutiges Match gegen den jungen Deutschen: Nur 1:24 Stunden, dann war alles vorbei. Die Quote der ersten Aufschläge war mit 61% gegenüber 55% nicht ganz so deutlich, die Gewinnquote mit dem ersten aber schon ganz anders: 82% gegenüber 55%. Ähnlich das Bild mit dem zweiten Aufschlag: 78% gegenüber 54%. Klar, dass damit auch die Verteilung der Breakchancen etwas einseitiger war: Vier Chancen (davon 3 genutzt) auf der einen, nur eine (und keine genutzt) auf der anderen Seite. Schöne klare Sache, 6:2 6:3. Klar auch, dass sämtliche Statistiken für den Deutschen sprachen. Aber so ist sie, die Welt von OT - irgendeiner ist immer der Leid tragende. Aber warum immer ich? Aber da ich jetzt nun mal schon in der Stadt des Glamours und des Films bin werde ich wohl ins Kino gehen - vielleicht die lange "Star-Trek"-Nacht, danach den "Star-Wars"-Tag bevor ich mir die komplette James-Bond-Reihe reinpfeife. Die Zeit habe ich ja jetzt.[/color]
Sch***. Statt auf "Zitat" auf "Edit" geklickt. Und zu doof gewesen, es zu merken... [smiley="rolleyes"] Naja, es ging ja nur um die Trainerlizenz Judo, was soll's. Ein wenig Netz-Striptease über den Jordan gekippt.
[color=green:89dea0909a]So, die Saison ist rum. Ins Rennen gegangen bin ich in den hinteren 200-er Regionen, abgeschlossen habe ich die Saison auf Rang 235. Natürlich war das ein Aufstieg (dürften so um die 50 Plätze gewesen sein), aber ich wollte schon gerne auf ATP-Ebene starten - und zwar regelmäßig. Daraus ist in dieser Saison leider nichts geworden, ich will mal schwer hoffen, dass sich das aber in der neuen Saison ändert. Ein weiteres "leider": Ich starte gleich beim Challenger in Sao Paulo gegen den Topgesetzten und die Nummer 33 der Welt, Bernd Schmidt. Pech! Aber weiter mit dem Blick in die Vergangenheit: "Also ich will in die Top100! (Man wächst ja schließlich mit der Herausforderung)", so konnte man es zu Beginn der Saison 1 lesen. Weit gefehlt. Dennoch halte ich an diesem Ziel fest, nur eben verschoben auf Saison 2. Höhepunkte der vergangenen Saison waren sicherlich meine beiden Spiele auf ATP-Ebene, auch wenn ich beide verlor. Der erste Auftritt war in Woche 24 in den Vereinigten Staaten, genauer gesagt in Indianapolis. Ein überwältigendes Gefühl. Etwas, an das ich mich gewöhnen könnte. Der zweite Auftritt fand dann vor heimischem Publikum statt, acht Wochen später in Tokyo. Auch zwei Halbfinals bei Challenger-Turnieren waren dabei: Neu Delhi und Binghampton. Leider überwogen aber die weniger angenehmen Momente im Laufe des letzten Jahres, viele Erst- und Zweitrundenniederlagen ließen mich auf Future-Niveau herunterfallen. Zwar konnte ich mich aus diesem Loch wieder herauskämpfen, die beiden dazu nötigen Viertelfinals waren aber auch nicht unbedingt eine berauschende Leistung. Aber es beginnt ja nun eine neue Saison, und damit bietet sich ja quasi eine Art Neubeginn. Und das Gute ist: Ich muss in Woche 1 lediglich einen Punkt verteidigen. Durch meine Teilnahme in Sao Paulo habe ich das zumindest schon geschafft...[/color] Nun noch ein paar Worte in eigener Sache: In der letzten Zeit war ich ein wenig still, was das Spiel und das Forum anbelangt. Auch die Zeitungsredakteure waren davon betroffen. Ich denke aber, dass es in der nächsten Zeit wieder besser werden sollte, denn meine Trainerausbildung ist ja inzwischen abgeschlossen, und auch meine Judo-Gürtelprüfung am Samstag habe ich erfolgreich hinter mich gebracht. Ich hoffe, Andreas nun wieder mit den Berichten über die eigene OT-Karriere Konkurrenz machen zu können - sowohl was die Anzahl als auch die Qualität anbelangt. [smiley="wink"]
Hallo mal wieder! Ich wollte ja eigentlich schreiben, aber die Resultate der letzten Wochen haben mich nicht unbedingt motiviert. Wie soll man die zehnte Niederlage in Folge noch leidlich spannend verpacken? Aber ich melde mich mal wieder zu Wort: [color=green:5e0606def9]In Woche 16 standen die japanischen Meisterschaften an. Eine Möglichkeit zur Präsentation meiner Wenigkeit. Das Positive vorneweg: Ich bin in die dritte Runde gekommen. Das Schlechte daran: Ich habe trotzdem nicht ein einziges Spiel im Turnier gewonnen. Johannes Boldt heißt der Ãœbeltäter, der mich nach den beiden glücklich überstandenen Spielen gegen [Rast] und "Freilos" in unhöflich deutlicher Art und Weise vom Platz geschmissen hat. Dabei dachte ich, in Japan gäbe es eine Kultur, die Rücksicht auf "Ältere" nimmt - und ich bin der dienstältere Japaner! Aber auch hier scheinen die "guten alten Zeiten" ein für allemal vorbei zu sein. Nach dieser Klatsche habe ich mich auf den europäischen Kontinent begeben. In der tschechischen Hauptstadt Prag versuche ich mich mal wieder an einem Challenger-Turnier. In Runde 1 harrte Sascha Rösler meiner. Was soll ich zu dieser Begegnung sagen? Vielleicht - ... ... oh, wie ist das schön! Der Deutsche hat in den letzten Wochen eine Serie hingelegt, die der meinen mindestens ebenbürtig war. Das kann man ja wohl mal ausgeglichene Verhältnisse nennen. Nach den ungezählten Niederlagen in dieser Saison reisten wir beide mit einer Motivation an, die höchstens noch im hintersten Winkel des Kellers zu finden ist, doch nachdem wir uns beide so völlig demoralisiert angeschaut haben erwachte doch ein Fünkchen Hoffnung, dass gegen einen anderen, ebenso gebeutelten vielleicht doch ein Sieg möglich sei. Und so rannten, hechteten und schauten wir extrem engagiert den fliegenden Filzkugeln hinterher - mit dem besseren Ende für mich! Nach 1:40 Stunden konnte ich den Matchball verwandeln. Welch erhabenes und längst vergessenes Gefühl! Für Sascha tut es mir leid, denn ich kann seine Krise wirklich gut nachvollziehen. In der zwai... zvei... tsweit... - ähm, wie schreibt man das? Egal, also in der Runde nach der ersten Runde treffe ich nun auf den Eritreaner (viel leichter zu schreiben) Andreas Mietke. Die derzeitige Nummer 250 der Welt profitierte von einer Verletzung Peukes und konnte so ohne eine einzige Minute auf dem Platz zu verbringen in die nächste Runde einziehen. Erstaunlich: Mietke hat sich in den letzten Wochen in der Weltrangliste kontinuierlich verbessert - und macht einen so motivierten Eindruck wie ein Dreizehenfaultier während des Mittagsschlafes. Vielleicht ist ja eine weitere Ãœberraschung drin? Die Statistik (das soll nicht unerwähnt bleiben) spricht leider gegen mich - unsere letzte Begegnung konnte er gewinnen. Aber ich will meine Chance zur Revanche nutzen![/color]
Schade Stefan. Aber das wird schon noch. Bei mir hat es auch lange gedauert, bis es richtig losging. Ich habe dir mal mein ATP anfang im Karriere-Bericht-Thread geschrieben [smiley="wink"] Wie auch vor dem Crash begann ich richtig in Saison 2... Dieses Jahr auch... Viel Glück weiterhin. Wir sehen uns bald in den Top 100 bzw Top 50 [smiley="wink"] mfg Denis
Hua-Ha-Ha-Ha-Ha! Yabbadabadduuuh! Auch Andreas Mietke konnte mich nicht aufhalten! Im ersten Satz zu Null, der zweite wurde wesentlich knapper. Aber im Endeffekt behielt ich im Tiebreak die Oberhand. Prag entwickelt sich zu einem guten Pflaster für mich! Wer will mich noch aufhalten? Patrick Triebelhorn etwa? Ha-Ha-Ha-Ha-Ha! Turniersieg, ich komme! [smiley="cool"]
Ich habe ja gesagt, das du bald aufdrehen wirst! Aber werde jetzt nicht übermütig!!!! Viel Glück weiterhin. mfg Denis